Pädagogisches Konzept

Vorwort


Liebe Eltern,

zuallererst möchte ich Sie recht herzlich begrüßen und Sie an dieser Stelle willkommen heißen.

Mit Hilfe meines  Konzeptes möchte ich meine Arbeit in der Kindertagespflege "KinderKorkus" transparent machen.

Ich möchte den Eltern die Sorge der Unterbringung bzw. Betreuung ihrer Kinder nehmen und für sie und ihre Kinder ein zuverlässiger und sicher Anlaufpunkt sein.



Rahmenbedingungen


Lage und Ausstattung:

Die Kindertagespflege befindet sich in Eschweiler Nothberg, die umliegenden Felder und Wiesen sowie Spielplätze sind in wenigen Schritten zu erreichen. Die Räumlichkeiten in der die Betreuung stattfindet befinden sich im gesamten Erdgeschoss des Hauses.  Außerdem gehört noch ein Garten, der in vollem Umfang von den Kindern bespielt werden darf zur Tagespflege. Alle Bereiche (drinnen wie draußen) sind kindgerecht eingerichtet und gesichert.


Rauchen:

Wir sind Nichtraucher und legen allerhöchsten Wert auf eine absolut rauchfreie Umgebung der Kinder.


Urlaubs- /Schließzeiten:

da ich noch Schulpflichtige Kinder habe werde ich die Urlaubszeiten in die Ferien legen. Spätestens zum Ende eines Jahres werden wir die variablen Schließzeiten der Tagespflege für das folgende Jahr verbindlich bekannt geben.

Feste Schließtage sind folgende:

  • die gesamten Weihnachtsferien
  • Rosenmontag und Veilchendienstag
  • eine Woche in den Osterferien
  • drei Wochen in den Sommerferien

Für einen bessern Überblick sind unsere aktuellen Urlaubstage auch noch einmal unter "Aktuelles" auf dieser Homepage zusammen gefasst.


Betreuungsanzahl und Alter der Tageskinder:

Es werden zur Zeit bis zu 4 Betreuungsplätze im Alter von 0  bis 3 Jahren angeboten.


Betreuungszeiten:

Wir betreuen von Montag bis Freitag in der Zeit von 7:30 bis 14:30 Uhr.  An Wochenenden und Feiertagen findet keine Betreuung statt.


Exemplarischer Tagesablauf:

07:30 - 09:00 Uhr            in dieser Zeit können die Kinder gebracht werden

09:00 Uhr                         gemeinsames Frühstück

09:30 - 11:30 Uhr            freies Spiel, Angebote, Spaziergänge

12:00 Uhr                         Mittagessen

12:30 - 14:00 Uhr            Mittagsruhe

ab 14:00 Uhr                    abholen 

Kinder die nach 09:30 Uhr gebracht werden, können nicht mehr am gemeinsamen Frühstück teilnehmen.

Im Einzelfall können Uhrzeiten variieren und mit den Eltern abgesprochen werden. So ist gewährleistet, dass vom Tagesablauf nicht zu sehr abgewichen wird und das Kind gewohnte Rituale und Zeiten beibehalten kann.

Sollten Sie als Eltern das Kind einmal nicht persönlich abholen können, möchten wir sie hier schon einmal darauf aufmerksam machen, die abholberechtigten Personen bei uns persönlich vorzustellen. Sollte das einmal nicht möglich sein, müssen die Personalien (inkl. Geburtsdaten) der jeweiligen Person bei uns hinterlegt werden. Wir sind verpflichtet, in so einem Fall nach dem Personalausweis zu fragen, um die Person identifizieren zu können. Andernfalls dürfen wir das Kind nicht mitgeben. 


Frühkindliche Bildung und Förderung

Kinder lernen in jedem Augenblick ihres Lebens. Sie erforschen die Welt, saugen Eindrücke auf und imitieren das Verhalten Erwachsener. Sie lernen, wie ihr eigener Körper funktioniert, wie sie mit anderen kommunizieren können und wie sich Dinge und Materialien anfühlen. Es ist von entscheidender Bedeutung, Kindern fortwährend Möglichkeiten zu eröffnen, um neue Erfahrungen zu machen und Gelerntes zu vertiefen.

Ich ermögliche jedem Kind seine frei Entfaltung. Sie wissen was sie möchten und was nicht. Ich werde mir die Zeit nehmen sie mit offenen Augen und ganzheitlich zu betrachten. Ganzheitlich bedeutet, dass alle Kinder entsprechend ihres persönlichen Entwicklungsstandes auf alles Entwicklungsgebieten gefördert werden. Das Mitspracherecht der Kinder, bei der Planung des Tagesablaufes ist mir sehr wichtig. Ich lege viel Wert darauf behutsam und ruhig auf die Kinder ein zu gehen und ihnen mit Wärme und  Akzeptanz zu begenen um ihnen einen sicheren Halt zu bieten.

Jedes Kind hat das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung! Durch einen respekt- und liebevollen Umgang möchte wir ich Selbstbewusstsein der Kinder aufbauen und stärken. Sie sollen lernen ihre Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen, ihre Ideen zu äußern und umzusetzen. Ich möchte ihnen alle Möglichkeiten geben sich selbst und andere zu entdecken. Sie sollen Selbständigkeit lernen in dem ich sie darin bestärke "es selbst zu tun" z.B. sich selbst anzuziehen oder Hände zu waschen, auch kleinere Aufgaben wie Teller oder Gläser nach dem Essen selber wegzuräumen oder Jacken und Schuhe an ihren Platz zu räumen. Auch das tägliche Aufräumen des Spielplatzes gehört bei mir dazu.

Ich legen großen Wert auf verschiedene grundlegende Bildungsbereiche, ohne Druck auf Ihr Kind auszuüben oder es zu überfordern.

  • Wissensvermittlung:   Kinder verfügen über ein unerschöpfliches Maß an Neugier. Wir möchten es nutzen, um sie für all die schönen Dinge, die es zu entdecken gibt zu sensibilisieren... und zu entdecken gibt es viel!
  • Wahrnehmung:  Kleinkinder nehmen ihre Umwelt in erster Linie mit den Händen war, sie "be-greifen" ihre Umwelt im wahrsten Sinne des Wortes. Darum möchten wir ihnen die Möglichkeit geben viel auszuprobieren. 
  • Kommunikation:  Mit lustigen Reimen, Fingerspielen und Büchern möchten wir die Freude      der Kinder am  Spielen und Zuhören wecken.
  • soziales Miteinander:  Sie erfahren, wie es ist ihren Mitmenschen zu helfen und selbst Hilfe an zu nehmen. Sie  üben Konflikte auszutragen ohne jemanden zu verletzen und entwickeln erste Lösungsmöglichkeiten und Strategien.
  • Natur: Regelmäßig werden wir in Feld, Wald und Wiese auf Spurensuche gehen. Vielleicht finden       sich ja interessante Dinge die es zu untersuchen gibt.
  • Musik und Klang: Wir werden viele Lustige Lieder singen und den Kindern steht ein stätig wachsendes  Anzahl an Musik- und Klanginstrumenten zur Verfügung.
  • Kreativität und Phantasie: Oft steht Kindern ein sehr großes Angebot an sehr bunten und lauten Spielsachen zur    Verfügung. um diesem Trend etwas entgegen zu setzen, gibt es bei uns ein großes Angebot      an naturnahem, alternativem Spielmaterial( sogenanntes heuristisches Material), das die Kreativität und Phantasie fördert. 
  • Bewegung: Viel frische Luft, ein Garten, viel Feld und Wiese, sowie ein Spielplatz um die Ecke    bieten lauter Verlockungen, die zum Krabbeln, Laufen Springen und Toben einladen. Und bei nicht so schönem Wetter bieten ich andere Möglichkeiten sich richtig auszutoben. 
  • Rituale und Regeln: Rituale sind von großer Bedeutung! Sie verleihen dem Tagesablauf Struktur und Sicherheit. Ergänzt durch Regeln, die den Kindern als Orientierungshilfe dienen sind sie der Leitfaden der sie immer wieder Sicherheit vermittelt. 

           Regeln: 

                         1. Es gibt keine Gewalt!

                         2. Wir sind eine Gruppe in der niemand                                       ausgeschlossen wird!

                         3. Gemeinsam sind wir stark!

                         4. Wir sind hier um Spaß zu haben!

           Tischregeln:

                         1. Es wird ausschließlich am Tisch gegessen!

                         2. Wir Essen gemeinsam!

                         3. Wir warten bis alle fertig sind!

                         4. Niemand wird zum Essen gezwungen!    


Ziel dieser Bereiche ist es, Ihr Kind auf die nächsten Entwicklungsschritte vorzubereiten und es entsprechend seiner Stärken individuell zu fördern und zu unterstützen.


Die Eingewöhnung als sanfter Start in den neuen Lebensabschnitt

Die Eingewöhnungsphase Ihres Kindes zählt zu den wichtigsten Abschnitten während der Zeit der Betreuung. Denn Kinder und Eltern müssen Vertrauen zu uns aufbauen.

Jedes Kind reagiert anders auf Veränderung und manche Kinder brauchen mehr Zeit, um sich an die neuen Bezugspersonen und die neuen Räumlichkeiten zu gewöhnen. In der Kindertagespflege wird deshalb auf die individuellen Bedürfnisse jedes Kindes bei der Eingewöhnung in die neue Umgebung eingegangen. Zwischen uns und Ihrem Kind wird schnell eine vertrauensvolle Beziehung entstehen, die Ihrem Kind Sicherheit gibt. Trost und Zuwendung kann es dann von uns gut annehmen, wenn es einmal müde ist oder ein kleines Unglück den Tag trübt.

Die Eingewöhnungszeit dauert je nach Bedarf von Kindern und Eltern zwischen einer und vier Wochen. Sollte sich ein Kind mit der Eingewöhnung schwerer tun, macht das auch nichts. Denn das Tempo wird allein von Ihrem Kind bestimmt. Schließlich muss es neben uns als neue feste Bezugspersonen auch die anderen Kinder kennenlernen. Diese Phase der Veränderung sollte behutsam eingeleitet werden. Aus diesem Grund Beginnen wir schon vor der eigentlichen Eingewöhnung mit mehreren Schnupperstunden,  bei denen ein Elternteil durchweg anwesend ist.

Gerne erläutern wir Ihnen schon einmal in kurzen Worten wie diese Zeit bei uns gehandhabt wird:

Grundphase:

Sie kommen mit Ihrem Kind zusammen in die Tagespflege. Hier bleiben sie ca. eine Stunde und nehmen ihr Kind im Anschluss wieder mit nach Hause. In den ersten drei Tagen findet kein Trennungsversuch statt.

Erster Trennungsversuch:

(4.Tag) Nachdem Sie mit dem Kind angekommen sind und das Kind sich sicher fühlt, verabschieden Sie sich von ihrem Kind und verlassen den Raum. Sie bleiben aber in Rufweite zur Tagespflegestelle.

Gewöhnungsphase:

(5. - 8. Tag) langsame Ausdehnung der Trennungszeit in der Sie aber immer noch in der nähe der Tagespflegestelle bleiben. Erst wenn Ihr Kind einen von uns als Bezugsperson akzeptiert, werden in den nachfolgenden Tagen die Zeiträume ohne Sie verlängert.

Schlussphase: 

Nach dem Bringen und verabschieden, halten Sie sich nicht mehr in der Tagespflegestelle auf. Sie sind jedoch jeder Zeit erreichbar, falls die Tragfähigkeit der neuen Beziehung zu uns noch nicht ausreicht, um das Kind in besonderen Fällen auf zu fangen.


Die Dauer der Eingewöhnung beträgt in der Regel 3 - 4 Wochen (bei Bedarf aber auch schon mal länger). Grundsätzlich gibt ihr Kind das Tempo vor und an Hand seines Verhaltens entscheiden wir wann die nächste Phase der Eingewöhnung beginnt. Wenn Ihr Kind bei der Trennung von Ihnen anfängt zu weinen ist es kein Zeichen für eine schlechte Eingewöhnung und sollte sie nicht beunruhigen. Es gibt einfach Kinder die sich mit der Trennung immer etwas schwer tun oder eben nicht. Als Faustregel gilt: je entspannter die Eltern bei der Übergabe sind desto entspannter sind auch die Kinder.



Sicherheit, Hygiene, Gesundheit und Ernährung als Grundpfeiler 

Damit sich Kinder frei und unbeschadet entfalten können, brauchen sie eine sichere Umwelt. Um diese grundlegende Voraussetzung  zu garantieren, treffe ich in meinen Räumlichkeiten umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen. Zu diesen zählen unter Anderem Steckdosensicherungen und an der Wand befestigte Schränke und Regale. 

Auch die Hygiene spielt eine wesentliche Rolle, schließlich habe ich  die Verantwortung, die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Aus diesem Grund gehört die tägliche Grundreinigung zu meinem Pflichtprogramm.

Gesundheitsprävention

Bitte informieren Sie mich wenn Ihr Kind erkrankt ist. Ich habe eine ernst zunehmende Sorgfaltspflicht gegenüber allen mir anvertrauten Tageskindern. Grundsätzlich gilt: 

EIN KRANKES KIND GEHÖRT NICHT IN DIE TAGESPFLEGE! 

Unter Krank verstehe ich  z.B.: Fieber (auch sogenanntes Zahnungsfieber), Infekte, wie Erkältungen oder Magen- / Darm (jeglicher Durchfall), Hautausschläge, rote Augen und verstärkter Tränenfluss,quälender Husten. Kurz Gesagt: alle gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei denen das Kind sich in unserer Umgebung nicht wohlfühlt.

Medikamente verabreiche ich den Kindern ausnahmslos gar nicht.

Ernährung

Zur gesunden Entwicklung Ihres Kindes trägt auch eine ausgewogene Ernährung bei. Ich setze auf frische, gesunde und abwechslungsreiche Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Für das Essen kann sich Ihr Kind die Zeit nehmen, die es braucht. Dabei lernt es spielerisch verschiedene Zutaten und Geschmacksarten kennen. Auf diese Weise wird die natürliche Neugier Ihres Kindes geweckt und es entwickelt Spaß am Essen. Selbstverständlich haben alle Kinder das Recht, selbst zu entscheiden, was und wie viel sie essen und trinken möchten. Den Kindern steht bei  mir den ganzen Tag das Trinken zur freien Verfügung, Es gibt Wasser oder frischen, ungesüßten Tee.

Wenn Sie für Ihr Kind eine besondere Ernährung wünschen, sprechen Sie mich an und ich werde Ihre Ansprüche beachten.




Elternarbeit

Ohne Sie geht es nicht!

Ich verstehe meine Zusammenarbeit mit den Eltern als Erziehungspartnerschaft, d.h. eine vertrauenvolle Beziehung zu schaffen, in deren Mittelpunkt die Zusammenarbeit bei der Förderung der kindlichen Entwicklung und die Sicherstellung des Wohles des Kindes steht.

Sie sind der "Experte" für Ihr Kind und ich sehe mich als ergänzende Unterstützung in den Bereichen, Betreuung und Erziehung. 

Um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten, bedarf es grundsätzlich der Offenheit, des Vertrauens und des einhaltens von verbindlichen Absprachen. 

Der tägliche Austausch beim Bringen und Abholen Ihres Kindes über das erlebte am Tage ist für mich selbstverständlich. Gerne stehe ich Ihnen auch nach absprache für ein längeres Gespräch zur Verfügung.

Scheuen sie sich nicht, Bedenken, Kritik oder Wünsche zu äußern, denn nur so können wir Konflikten und Missverständnissen aus dem Weg gehen.


Fachlicher Austausch, Fortbildung und Pflegeerlaubnis

Ich bin Mitglied im "Netzwerk Tagesmütter" und treffe mich regelmäßig mit anderen Tagespflegepersonen aus Eschweiler um mich mit ihnen auszutauschen und damit wir uns bei Bedarf gegenseitig unterstützen können.

Mindestens vier mal im Jahr treffen wir Tagespflegepersonen uns mit den Fachberatern des Jugendamtes der Stadt Eschweiler zu einem Kollegialen Austausch. Die Fachberaterinnen kommen mindestens zwei mal im Jahr zu einem Hausbesuch vorbei, um sich vor Ort ein genaues Bild unserer Arbeit zu machen.

Um nach Ablauf von fünf Jahren eine neue Pflegeerlaubnis beantragen zu können, bin ich verpflichtet, mindestens 16 Stunden fachlicher Fortbildungen, so wie alle zwei Jahre eine Auffrischung des "Erste Hilfe Kurses am Kind" und einen regelmäßigen ärztlichen Gesundheitsnachweis dem Jugendamt vorzuweisen.